Vor ziemlich genau 5 Jahren sind wir schonmal mehrere Wochen mit unseren Friends Meli und Duong durch Vietnam gereist und waren vom Land begeistert! Damals war Hanoi allerdings nur ein kurzer Zwischenstopp, bei dem wir Duongs Verwandtschaft besucht haben und anschließend weiter in die nächste Stadt sind.
Dieses Mal war Hanoi für uns zwar auch nur ein Zwischenstopp, aber wir hatten ein wenig mehr Zeit!
Von Indonesien aus geht unsere Reise nach Korea weiter. Da die Flüge von Bali nach Seoul immer einen Zwischenstopp in Hanoi oder Ho Chi Minh machen, haben wir die Gelegenheit genutzt, um direkt ein paar Tage in Vietnam zu bleiben. Einerseits, um diesmal die Stadt zu erkunden, andererseits wegen dem vietnamesischen Essen. Manche Stimmen behaupten der Hauptgrund war das Essen. ;D
three days, many yays
Das erste, das uns aufgefallen ist als wir in Hanoi gelandet sind war, dass die Stadt im Vergleich zu den Städten in Indonesien deutlich sauberer ist. So extrem hatten wir das vom letzten Besuch gar nicht mehr in Erinnerung. An was wir uns aber noch sehr gut erinnern konnten war der Verkehr und die unzähligen Roller die genau wie in Indonesien auf den Straßen (und auch abseits davon!) unterwegs sind.

Wir haben uns für unseren Kurzaufenthalt in Vietnam in einem Hotel eingebucht. Mit Frühstück inklusive können wir die wenige Zeit möglichst gut nutzen, um die Stadt zu erkunden. Genau das haben wir auch gemacht. Die nächsten Tage sind wir einfach durch die Stadt spaziert, haben uns die Altstadt von Hanoi angeschaut, sind über Märkte geschlendert und haben viel gegessen und Eindrücke gesammelt.
Aktuell ist in Vietnam Regenzeit, das kannten wir schon vom letzten Mal und waren mit unseren Regenjacken gewappnet. Am ersten Tag kam aber tatsächlich nur ein kurzer Schauer runter.


Am zweiten Tag sind wir schon mit Starkregen aufgewacht, der den ganzen Tag nicht wirklich aufgehört hat. Lara war leicht erkältet und hat sich nicht so fit gefühlt. Cedric hat sich nur für die Essenssuche für 1-2 Stunden auf in den Regen gemacht. Sonst haben wir den Tag als Chill- und Planungstag im Hotel verbracht. Wir haben Frühlingsrollen und Banh Mi gegessen, zu Korea recherchiert und Unterkünfte gebucht. Tage ohne sich auch nur einen Zentimeter zu bewegen, tun zwischendurch richtig gut.
An unserem letzten Tag in Hanoi haben wir vormittags ausgecheckt und unser Gepäck im Hotel gelassen. Unser Weiterflug nach Korea ging um 02:30 Uhr in der Nacht. Den Tag über sind wir einfach mal drauf los und haben richtig schöne Ecken von Hanoi gesehen. Eine der Sehenswürdigkeiten ist die Hanoi Train Street. Eine superschmale Straße durch die ein Zug mitten durchfährt. Mittlerweile ist die Straße abgesperrt da der Touristenandrang zu groß war. Man kann wohl nur noch durchlaufen, wenn man einen Anwohner anspricht, der einen mitnimmt. Wir haben drauf verzichtet und uns das Ganze nur von außen angeschaut und sind dann weiter. In Hanoi gibt es viele schöne Seitenstraßen und in jeder ist etwas Neues zu entdecken.


Dass Vietnam für seine Kleidungsindustrie bekannt ist, merkt man an jeder Ecke in Hanoi. Neben vielen Schneidereien mit tollen Stoffen wird in vielen Märkten und an Straßenecken nachgemachte Markenkleidung, Taschen und Schuhe in Massen verkauft – „Good Quality, good Price!“. Viel mehr haben wir uns aber für die vielen Streetfood-Märkte und die Stände mit Snacks und Gewürzen interessiert.



PhooOOD
Ein wichtiger Punkt auf unserer Hanoi-Bucket-List war es uns durch unsere ganzen Lieblingsgerichte von damals zu essen. Mission accomplished! Hier unsere absoluten favourites:
PHO: Eine Suppe mit Reisnudeln, Rindfleischbrühe, Koriander, Limette und Chili, mit einer Auswahl an Kräutern, die die Suppe besonders macht. Wir haben Duong mal gefragt was das für Kräuter sind. Er meinte die werden in Vietnam einfach nur „gutriechende Kräuter“ genannt, wie auch immer sie heißen, schmecken tun sie auf jeden Fall extrem gut.
BUN BO: Ein Reisnudelsalat, mit zartem Rindfleisch, Zitronengras, Chilis, frischen Kräutern, Erdnüssen und Nuoc Cham Sauce.
BANH MI: Ein Sandwich mit einem knusprigen Baguette, gefüllt mit Schweinefleisch, Pate, eingelegtem Gemüse, Koriander und scharfen Chilis. Lara konnte sich damit jetzt auch versöhnen. Ihr letztes Banh Mi in Vietnam vor 5 Jahren hatte ihr einen Tag vor der Rückreise nach Deutschland eine Lebensmittelvergiftung verschafft.
NEM RAN: Vietnamesische Frühlingsrollen, gefüllt mit einer Mischung aus Schweinefleisch, Garnelen, Glasnudeln und Gemüse, die goldbraun frittiert werden. Bei uns natürlich in einer Riesenmenge und in jeglichen Variationen.
BANH BAO: Gedämpfte Brötchen, gefüllt mit einer herzhaften Mischung aus Hackfleisch, Würsten, Eiern und Gemüse. Ein idealer Snack, wenn der kleine Hunger ruft.
KAFFEE: Natürlich auch vietnamesischer Kaffee. In Hanoi sieht man auch viele Läden, die den Kaffee abgepackt verkaufen. Und in vielen Straßen reiht sich ein Café an das nächste. Kaffeekultur wird hier auf jeden Fall ordentlich zelebriert.




korea calling
Die wenigen Tage in Vietnam gingen um wie im Flug und wir hatten wieder eine richtig gute Zeit.
Jetzt noch fix ins Hotel, umziehen und Gepäck holen und dann ab an den Flughafen zu unserem Nachtflug.
Unser Plan die 4 Stunden Flug über zu schlafen und uns nach dem langen Tag in der Stadt zu erholen, ging nicht ganz auf. In der Airline wurde man stündlich geweckt um einen Snack, einen Tee, ein Frühstück oder eine Informationsbroschüre für die Einreise entgegenzunehmen. Etwas gerädert kamen wir in Südkorea an, waren aber extrem aufgeregt, da wir uns lange auf diesen Stopp gefreut haben und einen ganzen Monat für Abenteuer und Erlebnisse eingeplant haben.